Sind Infrarot-Thermometer besser als normale Thermometer?
Mit Fieber bekämpft der Körper eingedrungene Bakterien oder Viren und zeigt gleichzeitig an, dass sich das Immunsystem gerade mit einem Krankheitserreger oder Entzündungsfaktor beschäftigt.
Im Vergleich zu Thermometern älterer Generationen ermöglichen Infrarot-Thermometer eine viel genauere Messung. Sie beanspruchen weniger Messungszeit und sind kontaktlos anwendbar. Deshalb eignen sie sich besonders für die Fiebermessung bei Corona-Verdachtsfällen. Eine kontaktlose Fiebermessung reduziert in diesem Fall das Risiko einer Infektion durch Körperkontakt.
Ein Infrarot-Thermometer sollte daher zu jeder Schutzausrüstung von Personen gehören, die solche Kontrollen durchführen müssen. Insbesondere Routine-Messungen bei Mitarbeitern in Unternehmen oder bei Patienten in Arztpraxen ermöglichen eine Früherkennung möglicher Corona-Infektionen.
Bitte beachten:
In kühler Umgebung benötigen Infrarot-Thermometer eine kurze Anpassungszeit an die Umgebungstemperatur.
Pulsoximeter - Bessere Überwachung für COVID-Erkrankte
Tatsächlich lassen sich manche schwere Corona-Verläufe schon zu Hause erkennen.
Bei zahlreichen Untersuchungen von Patienten wurden Entzündung des Lungengewebes erkannt, die durch eine Corona-Infektion verursacht wurde - auch bei Patienten ohne Atemwegsbeschwerden. Die Experten nennen dieses Phänomen „stille Hypoxämie". „Still" wegen ihrer heimtückischen, schwer zu erkennenden Natur.
Das bedeutet, dass Coronainfizierte oft nicht merken, dass ihre Sauerstoffwerte alarmierend niedrig sind. Die normale Sauerstoffsättigung beträgt für die meisten Menschen 93% bis 99%. Niedrige Sauerstoffwerte sind ein Alarmsignal.
Dafür kann das Pulsoximeter als Frühwarnsystem genutzt werden. Mit dem kleinen Gerät kann jeder zu Hause die Sauerstoffsättigung im Blut überwachen und selbst frühzeitig einen schweren Verlauf erkennen.
Denn ist man an COVID erkrankt, kann eine Überwachung der Sauerstoffsättigung helfen zu erkennen, ob bzw. wann eine medizinische Versorgung im Krankenhaus notwendig wird. „Wenn man nicht sicher ist, ob man ins Krankenhaus soll oder nicht, weil man positiv getestet wurde und Husten hat, kann ein Pulsoximeter auch zur eigenen Beruhigung dienen", sagt Ernest Zulus, medizinischer Leiter des Ärztefunkdienstes.
Wie funktioniert ein Pulsoximeter?
Die Funktionsweise von Pulsoximeter ist einfach. Es ist ein kleiner Clip, der am Finger angebracht wird und die arterielle Sauerstoffsättigung und den Puls misst. Der gemessene Wert gibt schnell Auskunft darüber, wie gut Sauerstoff an die roten Blutkörperchen gebunden ist, wie gut also ein Mensch mit Sauerstoff versorgt ist. Bei gesunden Menschen sollte der mit einem Pulsoxymeter gemessene Wert im Bereich von 93% bis 99% liegen. Ist der Wert zu niedrig und liegt bei 92% oder weniger kann das zu Atemnot führen.
Deswegen sollten Sie bei COVID ein Pulsoximeter zu Hause haben
Die Sauerstoffsättigung sinkt ab noch bevor die Patienten Atemnot verspüren. „Bei sonst Symptomfreien ist eine Sättigung von 92% oder weniger ein klarer Fall, dass man ins Krankenhaus muss. Liegt sie darüber und geht es den Patienten gut, verspüren sie also z. B. keine Atemnot, dann kann man sie zu Hause lassen", so Ernest Zulus, medizinischer Leiter des Ärztefunkdienstes. Die meisten Menschen messen allerdings nur ihre Körpertemperatur und erwarten erst bei hohem Fieber ins Krankenhaus zu müssen. Ein Pulsoximeter zu Hause zu haben, kann bei positiv Getesteten früher anzeigen, dass es zu Atemnot kommen könnte.
Weitere Indikatoren beachten
Zusätzlich zur Sauerstoffüberwachung wird geraten, die Atemfrequenz (Anzahl Atemzüge pro Minute) im Blick zu behalten. Normalerweise atme man zwölf bis 16-mal pro Minute. Viele Patienten, die sich in der Frühphase einer Lungenentzündung befinden, haben eine Atemfrequenz von 22 bis 24 Zügen pro Minute, aber noch keine Luftnot.
Pulsoximeter für ältere Patienten
Da die Körpertemperatur von älteren Erwachsenen generell eher niedriger ist, reicht bei älteren Patienten eine Temperaturmessung zur COVID Früherkennung nicht aus. Hier wird der Einsatz eines Pulsoximeters empfohlen.
Bei diesen Patienten kann Fieber möglicherweise übersehen werden, da bereits Temperaturen unter dem kritischen Standardwert von 38 Grad relevant sein können. Eine Überwachung der Sauerstoffsättigung würde in solchen Fällen helfen, einen schweren Corona-Verlauf früher zu erkennen.
Überwachung, auch zur eigenen Beruhigung
Es sollten also alle Corona-Infizierten stets wachsam bleiben. Insbesondere dann, wenn die ersten Symptome nach einigen Tagen abgeklungen sind. Dafür eigen sich praktische Messgeräte wie Pulsoximeter oder Infrarot-Thermometer sehr gut.
Sind Infrarot-Thermometer besser als normale Thermometer? Mit Fieber bekämpft der Körper eingedrungene Bakterien oder Viren und zeigt gleichzeitig an, dass sich das Immunsystem gerade mit...
mehr erfahren » Fenster schließen Medizinische Messgeräte
Sind Infrarot-Thermometer besser als normale Thermometer?
Mit Fieber bekämpft der Körper eingedrungene Bakterien oder Viren und zeigt gleichzeitig an, dass sich das Immunsystem gerade mit einem Krankheitserreger oder Entzündungsfaktor beschäftigt.
Im Vergleich zu Thermometern älterer Generationen ermöglichen Infrarot-Thermometer eine viel genauere Messung. Sie beanspruchen weniger Messungszeit und sind kontaktlos anwendbar. Deshalb eignen sie sich besonders für die Fiebermessung bei Corona-Verdachtsfällen. Eine kontaktlose Fiebermessung reduziert in diesem Fall das Risiko einer Infektion durch Körperkontakt.
Ein Infrarot-Thermometer sollte daher zu jeder Schutzausrüstung von Personen gehören, die solche Kontrollen durchführen müssen. Insbesondere Routine-Messungen bei Mitarbeitern in Unternehmen oder bei Patienten in Arztpraxen ermöglichen eine Früherkennung möglicher Corona-Infektionen.
Bitte beachten:
In kühler Umgebung benötigen Infrarot-Thermometer eine kurze Anpassungszeit an die Umgebungstemperatur.
Pulsoximeter - Bessere Überwachung für COVID-Erkrankte
Tatsächlich lassen sich manche schwere Corona-Verläufe schon zu Hause erkennen.
Bei zahlreichen Untersuchungen von Patienten wurden Entzündung des Lungengewebes erkannt, die durch eine Corona-Infektion verursacht wurde - auch bei Patienten ohne Atemwegsbeschwerden. Die Experten nennen dieses Phänomen „stille Hypoxämie". „Still" wegen ihrer heimtückischen, schwer zu erkennenden Natur.
Das bedeutet, dass Coronainfizierte oft nicht merken, dass ihre Sauerstoffwerte alarmierend niedrig sind. Die normale Sauerstoffsättigung beträgt für die meisten Menschen 93% bis 99%. Niedrige Sauerstoffwerte sind ein Alarmsignal.
Dafür kann das Pulsoximeter als Frühwarnsystem genutzt werden. Mit dem kleinen Gerät kann jeder zu Hause die Sauerstoffsättigung im Blut überwachen und selbst frühzeitig einen schweren Verlauf erkennen.
Denn ist man an COVID erkrankt, kann eine Überwachung der Sauerstoffsättigung helfen zu erkennen, ob bzw. wann eine medizinische Versorgung im Krankenhaus notwendig wird. „Wenn man nicht sicher ist, ob man ins Krankenhaus soll oder nicht, weil man positiv getestet wurde und Husten hat, kann ein Pulsoximeter auch zur eigenen Beruhigung dienen", sagt Ernest Zulus, medizinischer Leiter des Ärztefunkdienstes.
Wie funktioniert ein Pulsoximeter?
Die Funktionsweise von Pulsoximeter ist einfach. Es ist ein kleiner Clip, der am Finger angebracht wird und die arterielle Sauerstoffsättigung und den Puls misst. Der gemessene Wert gibt schnell Auskunft darüber, wie gut Sauerstoff an die roten Blutkörperchen gebunden ist, wie gut also ein Mensch mit Sauerstoff versorgt ist. Bei gesunden Menschen sollte der mit einem Pulsoxymeter gemessene Wert im Bereich von 93% bis 99% liegen. Ist der Wert zu niedrig und liegt bei 92% oder weniger kann das zu Atemnot führen.
Deswegen sollten Sie bei COVID ein Pulsoximeter zu Hause haben
Die Sauerstoffsättigung sinkt ab noch bevor die Patienten Atemnot verspüren. „Bei sonst Symptomfreien ist eine Sättigung von 92% oder weniger ein klarer Fall, dass man ins Krankenhaus muss. Liegt sie darüber und geht es den Patienten gut, verspüren sie also z. B. keine Atemnot, dann kann man sie zu Hause lassen", so Ernest Zulus, medizinischer Leiter des Ärztefunkdienstes. Die meisten Menschen messen allerdings nur ihre Körpertemperatur und erwarten erst bei hohem Fieber ins Krankenhaus zu müssen. Ein Pulsoximeter zu Hause zu haben, kann bei positiv Getesteten früher anzeigen, dass es zu Atemnot kommen könnte.
Weitere Indikatoren beachten
Zusätzlich zur Sauerstoffüberwachung wird geraten, die Atemfrequenz (Anzahl Atemzüge pro Minute) im Blick zu behalten. Normalerweise atme man zwölf bis 16-mal pro Minute. Viele Patienten, die sich in der Frühphase einer Lungenentzündung befinden, haben eine Atemfrequenz von 22 bis 24 Zügen pro Minute, aber noch keine Luftnot.
Pulsoximeter für ältere Patienten
Da die Körpertemperatur von älteren Erwachsenen generell eher niedriger ist, reicht bei älteren Patienten eine Temperaturmessung zur COVID Früherkennung nicht aus. Hier wird der Einsatz eines Pulsoximeters empfohlen.
Bei diesen Patienten kann Fieber möglicherweise übersehen werden, da bereits Temperaturen unter dem kritischen Standardwert von 38 Grad relevant sein können. Eine Überwachung der Sauerstoffsättigung würde in solchen Fällen helfen, einen schweren Corona-Verlauf früher zu erkennen.
Überwachung, auch zur eigenen Beruhigung
Es sollten also alle Corona-Infizierten stets wachsam bleiben. Insbesondere dann, wenn die ersten Symptome nach einigen Tagen abgeklungen sind. Dafür eigen sich praktische Messgeräte wie Pulsoximeter oder Infrarot-Thermometer sehr gut.